Einbruchsichere Türen: Sicherheit für dein Zuhause
Einbruchsichere Türen sind zweifellos eine sinnvolle Investition: 2021 wurde in Deutschland alle zwei Minuten eingebrochen. Die Einbrecher nutzen dabei zielgerichtet die Schwachstellen eines Hauses oder einer Wohnung wie Eingangstüren, Terrassentüren oder Fenster. Bei jedem Einbruch spielt die Zeit eine entscheidende Rolle. Denn wenn ein Täter länger als fünf Minuten benötigt, um sich Zugang zu verschaffen, gibt er in aller Regel auf. Das Entdeckungsrisiko wird dann zu hoch. Die richtige Sicherheitstechnik – wie einbruchsichere Türen und einbruchsichere Fenster – verhindert die meisten Wohnungseinbrüche.
Einbruch gezielt verhindern: 6 wichtige Tipps
Folgende Tipps solltest du beherzigen, um dein Zuhause und deine Wertsachen vor Einbrechern zu schützen:
- Einbruchhemmende Haustüren, Wohnungstüren und Nebeneingangstüren sollten stets geprüfte Qualität haben und professionell eingebaut werden.
- Die Wohnungstür beim Verlassen der Wohnung immer zweifach verriegeln.
- Sollte ein Schlüssel verlorengehen, umgehend den Schließzylinder tauschen.
- Schlüssel für deine Haustür niemals draußen verstecken – erfahrene Einbrecher finden alle Verstecke.
- Schlüssel nicht von innen stecken lassen. Dies gilt insbesondere für Türen mit Glaseinsatz.
- Nicht einfach jedem Fremden öffnen. Türspione, Kameras und Sperrbügel erhöhen die Sicherheit.
Einbruchsichere Türen: Auf die DIN-Norm achten
Beim Einbau einer neuen Tür empfiehlt die Polizei, ausschließlich einbruchhemmende Modelle zu verwenden, die der DIN EN 1627 entsprechen. Diese Prüfnorm legt die verschiedenen Widerstandsklassen fest, die besagen, wie lange eine Tür einem Einbruchsversuch mit verschiedenen Werkzeugen standhält. Die Abkürzung RC steht für Resistance Class. Empfohlen wird für Wohngebäude mindestens die Widerstandsklasse 2. Eine Haustür muss dafür mit folgenden Merkmalen ausgestattet sein:
- Profilzylinder mit Aufbohrschutz
- Sicherheitsrosette von außen
- 3-fach Hakenverriegelung
- Sicherheitsglas der Klasse P4A nach DIN EN 356
- Spezieller Schutz für Scharniere, Rahmen, Türblatt und Zargen
Damit die Sicherheit nicht nur auf dem Papier, sondern auch nach dem Einbau gegeben ist, empfiehlt es sich, Türen zu kaufen, die von zertifizierten Prüfstellen auf ihren Einbruchschutz hin getestet wurden. Dazu zählen u.a. DIN-CERTCO, VdS, ift, ECB-S, PfB Cert, PIV Cert oder die MPA NRW. Die Polizeiinitiative Keinbruch bietet zudem ein Herstellerverzeichnis für einbruchhemmende Türen.
Einbruchsichere Türen: Die Widerstandsklassen
Die Norm DIN EN 1627 nennt sechs Widerstandsklassen. RC 1 verfügt über keinen nennenswerten Einbruchschutz, RC 6 wird nur in speziellen Hochsicherheitsbereichen eingesetzt. In Wohngebäuden genügen in aller Regel Türen der Klasse RC 2. Diese bieten eine Widerstandszeit von rund drei Minuten, bis ein Einbrecher die verriegelte Tür mit einfachen Werkzeugen überwinden kann. Türen der Widerstandsklasse 3 bieten bis zu fünf Minuten Widerstandszeit. Sie sind allerdings teurer und eher dann nützlich, wenn das Risiko eines Einbruchs sehr hoch ist oder größere Wertsachen geschützt werden sollen.
Mehr zu den Widerstandsklassen
Was kosten einbruchsichere Türen?
Die Kosten für einbruchsichere Türen sind abhängig von vielerlei Faktoren, wie den Gegebenheiten vor Ort, den gewünschten Sicherheitselementen sowie den regionalen Einbaukosten. Es ist deshalb schwierig, einen pauschalen Preis zu nennen.
Unsere RC2-zertifizierte Aluminium-Haustür OptiDoor startet in der Basisvariante schon bei einem äußerst fairen Preis und bietet erhöhte Sicherheit zum tollen Preis-Leistungs-Verhältnis. Eine 3-fach Automatik-Verriegelung sowie eine Drückerblockade sind bereits inklusive. Optionale Sicherheits-Features wie eine integrierte Öffnungssperre lassen sich in unserem Haustürkonfigurator hinzufügen.
Jetzt Förderung für den Einbau von einbruchhemmenden Türen nutzen
Bis Mitte 2022 gab es eine Förderung der KfW speziell für einbruchsichere Türen, inzwischen sind die Mittel der Förderbank hierfür jedoch leider aufgebraucht. Doch auch im Rahmen eines altersgerechten Umbaus können Türen mit erhöhtem Einbruchschutz von der KfW gefördert werden – unabhängig von deinem derzeitigen Alter. In einzelnen Bundesländern laufen zudem weiterhin Förderprogramme für den Austausch von Türen mit erhöhtem Einbruchschutz.
Wenn du deine Türen nicht nur sicherer, sondern auch energieeffizienter gestalten möchtest, könntest du auch den aktuell geltenden Steuerbonus nutzen: Noch bis Ende 2029 können 20 Prozent der Aufwendungen für Einzelmaßnahmen oder Komplettsanierungen über drei Jahre steuerlich abgesetzt werden. Je nach Größe der Umbaumaßnahmen ist das durchaus lohnend.
Kann ich einbruchsichere Türen nachrüsten?
Türen sicherheitstechnisch nachzurüsten ist zwar möglich, jedoch nicht immer zielführend. Je nach Modell und Alter gibt es möglicherweise so viele Schwachstellen, dass gar nicht alle zufriedenstellend behoben werden können.
Nachrüsten lassen sich beispielsweise ein massives Türblatt, Sicherheitsschließbleche, ein stabiles Einsteckschloss mit einbruchhemmendem Schließzylinder sowie Schutzbeschläge. Ergänzend können Panzerriegel, Scharnierseitensicherungen, Zusatzschlösser oder elektronische Schließzylinder zum Einsatz kommen. Rechnet man alle Maßnahmen zusammen, ist der Einbau einer komplett neuen Tür gegebenenfalls günstiger. Hier lohnt es sich, die Kosten zu vergleichen. Du bist dir unsicher, welche Tür für deine Bedürfnisse die richtige ist? Unsere Türenhelden beraten dich gerne!