Wärmedämmung am Fenster
Wärmedämmung: Wenn Fenster mehr als das Sonnenlicht hindurchlassen
Große Fenster, die viel Sonnenlicht einfallen lassen, sind etwas Schönes: Dein Wohnraum wird automatisch hell und freundlich und es herrscht ein angenehmes Raumklima. Der Blick auf die Nebenkostenabrechnung kann bei solchen Fenstern allerdings eher düster ausfallen, wenn diese beispielsweise nur einfachverglast sind. Vor allem alte, undichte Fenster lassen viel Heizungswärme nach draußen sowie Kälte in den Wohnraum und treiben die Heizkosten in die Höhe. Nicht nur angesichts steigender Energiepreise solltest du dich deshalb unbedingt um die Wärmedämmung deiner Fenster kümmern. Lass die Isolierung der Fensterrahmen sowie der Scheiben am besten von Fachleuten überprüfen oder dich eingehend beim Kauf neuer Fenster von unseren Türenhelden beraten. Was die EnEV 2022 damit zu tun hat, welche Rolle der sogenannte U-Wert dabei spielt und worauf du bei der Sanierung bzw. dem Neukauf deiner Fenster achten solltest, verraten dir die Türenhelden in diesem Blogbeitrag.
Die Wärmedämmung am Fenster und der U-Wert
Zur genauen Berechnung der Wärmedämmung deiner Fenster, wird der sogenannte U-Wert herangezogen. Dieser setzt sich aus den Werten für den Fensterrahmen und das Fensterglas zusammen und beschreibt in seiner Gesamtheit den Wärmedurchgangskoeffizienten. Klingt kompliziert? Einfach gesagt, beschreibt der U-Wert den Wärmestrom von einer Fensterseite durch das Fenstermaterial hindurch zur anderen Fensterseite. Dabei werden unterschiedliche Temperaturlagen auf jeder Seite des Materials mit in die Berechnung einbezogen. Zudem unterscheidet man zwischen dem Uf-Wert (Wärmeleitfähigkeit des Fensterrahmens) und dem Ug-Wert (Wärmeleitfähigkeit der Fensterscheibe). Insbesondere bei Energiesparfenstern mit Isolierglas kann dieser Wert sehr niedrig liegen – darauf solltest du beim Kauf neuer Fenster achten. Je niedriger der U-Wert ist, desto energieeffizienter ist die Wärmedämmung der Fenster. Bauphysikalisch korrekt wird der U-Wert des gesamten Fensters als Uw-Wert bezeichnet. Diesen findest du übrigens in jeder Produktbeschreibungen unserer Türenheld-Fenster. Welchen U-Wert deine derzeitigen Fenster haben, findest du ganz leicht mit einem Blick in den Fensterrahmen heraus: Zwischen den zwei Glasscheiben ist meistens der Wärmedurchgangskoeffizient aufgedruckt.
Was sagt die EnEV zur Wärmedämmung bei Fenstern?
2002 wurden in der Energieeinsparverordung (EnEV) erstmals die Anforderungen für den Energieverbrauch in Gebäuden für Bauherren verbindlich festgeschrieben. Seitdem gab es mehrere Updates und die Bestimmungen wurden 2009, 2012, 2014 und 2022 insgesamt verschärft. Konkret regelt die EnEV die Energiebilanz von bestimmten Wohngebäuden, Bürogebäuden und teilweise gewerblichen Gebäuden. U.a. wird in der EnEV der Heizwärmebedarf nach einem vorgeschriebenen Verfahren berechnet. Grundsätzlich lohnt es sich zu klären, ob die Fenster in deinem Haus oder deiner Wohnung den Anforderungen an Fenster nach der aktuellen EnEV genügen oder gegen Fenster mit einem höheren Wärmedurchgangskoeffizienten ausgetauscht werden sollten.
Die Türenheld Kaufberatung: Diese U-Werte solltest du bevorzugen
Die gute Nachricht: Der U-Wert von Fenstern hat sich fortwährend verbessert. Allerdings haben sich natürlich auch die Anforderungen der EnEV an die Wärmedämmung der Fenster erhöht. Du solltest also beim Kauf neuer Fenster grundsätzlich auf eine gute Dämmung bzw. eine niedrigen U-Wert setzen:
- Herkömmliche Fenster mit Einfachverglasung aus den 79er/80er Jahren haben mit etwa 5,8 W/m²K den schlechtesten Uw-Wert
- Fenster mit Doppelverglasung bis 1995 weisen mit Uw 3,0 W/m²K schon einen deutlich besseren Wärmedurchgangskoeffizienten auf.
- Fenster mit 2-fach Wärmeschutzverglasung erreichen heutzutage bereits einen Uw-Wert von 1,1 – 1,3 W/m²K
- Moderne Fenster mit Dreifachverglasung und mit Edelgasen gefüllten Zwischenräumen weisen den besten U-Wert auf. Hier wird beispielsweise bei der Türenheld-Serie bluewin Exclusiv ein Wärmedurchgangskoeffizient von 0,82 W/m²K erreicht. Türenheld-Hinweis: Fenster mit einem solch niedrigem Uw-Wert eignen sich für die Niedrigenergiebauweise. Für Passivhäuser muss der Uw-Wert eines Fensters sogar unter 0,8 W/m²K liegen.
Der Türenheld-Tipp zum Schluss: Mit unserem Fensterkonfigurator kannst du dir das optimale Fenster für dein ideales Wohnklima selbst konfigurieren!